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Lesung für Klassen 3+4

In Erwartung einer Lesung von Joachim Hecker „ Heckers Hexenküche“ begaben sich am Donnerstag, den 22.01.2019 alle Schüler der dritten  und vierten Klassen in die Sporthalle.  Ermöglicht wurde die kostenlose Lesung von der Stadtbücherei Bretten. Joachim Hecker ist Autor der Sendereihe „Heckers Hexenküche“. Er hat eine Reihe von Büchern publiziert, zuletzt im Frühjahr 2017 „Das Haus der kleinen Forscher – Spannende Experimente zum Selbermachen“.

 Nach einer kurzen Vorstellung  ging es auch schon los. Heckers Hexenküche war nicht einfach eine Lesung, sondern eine 90 minütige Science Show an naturwissenschaftlichen Experimenten, die mit Humor, Spannung und Erklärung spektakulär präsentiert wurde.  Bei verschiedenen Mitmachexperimenten darf es auch etwas gefährlich werden, so sein Credo, aber ein Erwachsener muss dann dabei sein.

Gleich in den ersten Minuten gelang es Herrn Hecker mit einfachen Mitteln die Kinder zu fesseln und auf die kommende Stunde einzustimmen. Spannend wurde es, als Herr Hecker gemeinsam mit den Kindern das Rätsel der eigenen Stimme und deren Klang zu lüften begann. Nicht länger sind sie nun im Unklaren darüber, weshalb die eigene, aufgenommene Stimme ganz anders und ungewohnt hoch klingt. Mit Hilfe eines Stethoskops, an das er ein Mikrofon angeschlossen hatte, machte Herr Hecker kurzerhand die „Kopfgeräusche“ (Schwingungen der Stimme im Schädel) hörbar. Wie klingt es, wenn jemand Hanuta, Kartoffelchips oder Erdnüsse isst? Versuchspersonen waren unter den Schülern und Lehrern schnell gefunden. Die gesamte Halle konnte mithören, was sonst nur die Betroffenen selbst hören können: Die Kaugeräusche im Mund, die über die Knochen des Kopfes zum eigenen Ohr gelangen.

Bei den weiteren Experimenten ging es um Strom und seine Gefährlichkeit für den Menschen. Bei niedrigen Spannungen kann man mit Strom aber auch einen Stromkreis aus vielen Kindern bilden.

Auch Feuer spielte in der Show eine Rolle. Gibt man einen Bleistiftspitzer aus Magnesium in eine Flasche mit Essigsäure, läuft eine heftige chemische Reaktion ab, bei der sich Hitze und ein Gas entwickeln: Wasserstoff. Hecker sammelte den Wasserstoff in einem Luftballon, den er anschließend entzündete – ein Beispiel für die bekannte Knallgasprobe.

Ein weiteres Highlight der Experimentiershow war  das  Herstellen von Kunstschnee am Ende der Show. Zu den Klängen von „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, gesungen vom spontan gegründeten Kinderchor, und mit der Unterstützung einer Schülerin war dies im Handumdrehen vollbracht. Ein ganzer Eimer voll Schnee wartete darauf, am Ende an die Kinder verteilt zu werden. Zum Schluss scharrten sich die Schüler noch um den Autor um ein Autogramm zu ergattern.

Mit vielen neuen Eindrücken und an Wissen reicher und Kunstschnee in einer Tüte machten sich die Schüler gegen 12.30 Uhr auf den Rückweg in die Schule