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Schulimkerei

15 Kinder der Brettener Naturschutzjugend besuchten am 1. Juni die Schulimkerei der Schillerschule. Zunächst erlebten die Kinder spielerisch, wie anstrengend das Sammeln von Nektar sein kann. Hierzu wurden die kleinen Forscher in zwei Mannschaften aufgeteilt. Sie hatten die Aufgabe, mit einem Schwamm das Wasser aus einem entfernten Eimer, der eine Blüte darstellen sollte, zum Bienenstock (einem weiteren Eimer) zu transportieren. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei dem letztendlich nur Millimeter über den Sieg entschieden.

 

Im Anschluss wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe durfte ausgerüstet mit Imker-Jacken und –Handschuhen einen Blick in ein lebendes Bienenvolk werfen. Dabei erläuterte der Schulimker der Schule den interessierten Kindern u.A. den Unterschied zwischen Honig-, Pollen und Brutwaben und was unter einem Futterkranz zu verstehen ist. Fasziniert waren die kleinen Besucher vom großen, scheinbar ungeordnetem Gewusel und der Friedfertigkeit der Tiere. Leider versteckte sich die Königin zu gut, doch konnten mit Gelée royale gefüllte Königinnen-Zellen gezeigt werden. Zum Abschluss des Praxis-Blocks durfte noch frischer, warmer Honig direkt aus der Honigwabe mit dem Finger probiert werden.

 

Bevor es dann zur Theoriephase übergehen konnte, genossen beide Gruppen Honigbrote mit verschiedenen Brettener Honigsorten. Als Favorit stellte sich der cremige Frühjahrshonig heraus, dicht gefolgt vom flüssigen Wald- und dem cremigen Sommerhonig. Nach der köstlichen Stärkung wechselten die Gruppen und nun begann für die erste Gruppe der Theorieblock, der von zwei Brettener Hobbyimkern sehr anschaulich angeleitet wurde. Unterstütz von Bilderbüchern, einer Fotobeute, Becherlupen gefüllt mit Arbeiterinnen und Drohnen wurden die kleinen Forscher in die Biologie der Biene und die Geschichte der Imkerei eingeführt.

 

Zum Abschluss konnten die Kinder noch ihr gelerntes Wissen unter Beweis stellen und im Vergleich zwischen Biene Maja und einer gehäkelten, lebensechteren Biene aufzeigen, welche Merkmale einer Biene bei der Comicfigur fehlen oder eigentlich nicht korrekt sind. So endete der kurzweilige und für alle Beteiligten sehr lehrreiche Vormittag. Man einigte sich schnell darauf, dass dieses Angebot im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden muss.