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Hoch hinaus

Besteigung des Pfeiferturms

Am Donnerstag, den 18.07.2019 marschierten wir, die Klasse 4b, zum Brettener Marktplatz. Dort trafen wir eine Frau in grünem Gewand, Frau Lindacker. Sie führte uns zum Pfeiferturm in der Nähe. Die Stadtführerin erzählte, dass der Turm gegen Ende des 14. Jahrhunderts erbaut wurde und früher noch die Stadtmauer daran angrenzte. Im Turm lebte der Türmer, der ein Signal mit einer Pfeife gab, wenn er Angreifer sehen konnte oder wenn es brannte. Daher kommt der Name „Pfeiferturm“. Nun liefen wir die Stufen zum Eingang hinauf. Auf jeder Treppenstufe konnten wir ein Schildchen sehen mit Namen von Leuten, die sich an der Sanierung des Pfeiferturms beteiligt hatten. Er wurde nämlich beim großen Stadtbrand im Jahre 1689 ziemlich zerstört. Als wir alle im Turm waren, verschloss Frau Lindacker die Türe. Jetzt standen wir, umringt von 3,70 m dicken Mauern, in der früheren Gefängnisebene. Beim Gedanken an das Schicksal der Gefangenen wurde es dem ein oder anderen schon etwas mulmig. Dann erklommen wir nach und nach die einzelnen Ebenen. Auf der ersten und zweiten Verteidigungebene berichtete Frau Lindacker, wie sich die Brettener früher mit Steinen, Pfeil und Bogen, Gewehr und Hakenbüchse zur Wehr setzten, so auch gegen Ulrich von Württemberg. Je höher wir stiegen, desto schmaler wurden die Mauern, denn oben sind sie „nur“ 2,20 m dick. Schließlich erreichten wir die Panoramaebene. Die Aussicht auf Bretten war toll und alle versuchten, von dort oben ihr Zuhause zu entdecken. Am Ende nahmen wir noch an einer langen Tafel Platz und bekamen von der Stadtführerin ein Hundles-Plätzchen und Johannisbeersaft. Bevor wir wieder hinabstiegen, durfte noch jeder die Turmglocke läuten. Das war eine schöne Besichtigung!